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Audiovisionen. Musik als intermediale Kunstform
Golo Föllmer Julia Gerlach
Mit der Ausdehnung elektronischer Medien in immer mehr und zentralere Positionen des alltagspraktischen und kulturellen Lebens wird Musik immer stärker von medialen Phänomenen geprägt, bedient sich zu ihrer Konzeption und Herstellung immer häufiger medialer Technologien und reflektiert zunehmend Funktionsweisen und Effekte von Medien. Bei dieser Entwicklung wird häufig übersehen, dass die Intermedialität der Musik keine Folge der Technisierung ist, sondern ein in der Musik selbst bereits angelegtes Phänomen, das auf unterschiedliche Weise eine künstlerische Ausformung erfährt. Die Spielarten der Avantgarde, diese Grundzüge offenzulegen sowie die ästhetischen Bezüge zwischen visuellen und auditiven Elementen innerhalb intermedialer Kunst sowie die mediale Entwicklung des Konzertformats werden entsprechend dieser These systematisch untersucht und vorgestellt. [weiter]
Medialität und Intermedialität Notation und Visualität der musikalischen Darbietung Intermedialität in Musik und bildender Kunst Intermedialität im Experimentalismus Konzert und Installation Hörprobleme elektronischer Musik Intermediales Instrumentalspiel VJing im Club Audiovisuelle Transformation: Das Übersetzungsproblem Synästhesie, Analogie Raum, Farbe, Zeit Elektrische und digitale Transformation Technologische Implikationen Transfer künstlerischer Techniken: Montage/Collage Musikalische Tapete: Hintergrundmusik Soundtrack im Film und in interaktiven Medien Akustische Oberflächen Die Dominanz des Bildes Musik = Audiovision