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anderen Computerspielen versucht Flickinger nicht, die Wirklichkeit so getreu wie möglich zu imitieren, sondern hat sich ein sehr idiosynkratisches Paralleluniversum geschaffen, das den Status Quo von Spielgestaltung in Frage stellt.
von Bildern gesucht, die tatsächlich nur mit diesem Medium produziert werden können. Die Darstellungskonventionen und vor allem die visuellen Beschränkungen von Games sind dabei ein wichtiges Sujet für Künstler geworden. In solchen Arbeiten erscheinen Computerspiele oft als eine Art Weiterentwicklung oder eine kuriose Variante abstrakter Malerei. Dieses Thema ist in der Entwicklung von Computerspielen, die am Anfang ja wenig mehr als geometrische Formen zeigen konnten, angelegt. Der ›Bauklötzchen-Look‹ der ersten Games für Spielhallen-Automaten oder frühe Spiel-Konsolen wie dem Atari 2600 erinnern in der Tat auf verblüffende Weise an historische Techniken der Bilderzeugung. Antike griechische und römische Mosaike oder die maurischen Alicatado (Kachelbeläge) der Alhambra in Granada sind nur zwei Beispiele historischer Darstellungsmethoden, die eine deutliche Nähe zu den Pixeln aufweisen, aus denen Computerbilder aufgebaut sind. Dass gerade die frühen Games der 1970er Jahre eine augenfällige Nähe zu der abstrakten Kunst vergangener Epochen haben, ist mittlerweile fast zu einer Art Gemeinplatz der akademischen Diskussion über Games geworden: