Hinweis: Wenn Sie diesen Text sehen, benutzen Sie einen Browser, der nicht die gängigen Web-Standards unterstützt. Deshalb wird das Design von Medien Kunst Netz nicht korrekt dargestellt. Die Inhalte selbst sind dennoch abrufbar. Für größtmöglichen Komfort und volle Funktionalität verwenden Sie bitte die empfohlenen Browser.

Themenicon: navigation pathFoto/Byteicon: navigation pathArchiv - post/fotografisch
 
 
 
 
 

icon: previous page

die Avantgarde gegenüberstehen, heute verändert, und dem muß auch eine strategische Ästhetik Rechnung tragen«. [80] Doch was könnte eine solche strategische Ästhetik sein? Dies ist eine Frage, der sich (bestimmte) medienkünstlerische Ansätze in Zukunft werden stellen müssen – und schon stellen: Denn das verbindende Element zwischen vielen der verschiedenen künstlerischen Auseinandersetzungen mit dem post-fotografischen Archiv scheint eben dies zu sein – verdrängte, oppositionelle Ordnungen und Logiken in dem scheinbar so dispersen Material zu entdecken oder neue Ordnungen und Logiken zu erfinden, die es erlauben das Heterogene anders zu strukturieren. Dabei geht es nicht um eine nostalgische – und ohnehin unmögliche – Rückkehr zum sicheren Hort des Museums, sondern darum die Diskussion um die Archive der Zukunft in Bewegung zu halten, also um die Arbeit an alternativen Modellen des Archivs. Es geht um die Erfindung von Ordnungen, die sich der kommerziellen oder militärischen Indienstnahme und Zurechtmachung (Nietzsche) des Archivs entziehen.