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Themenicon: navigation pathMapping und Texticon: navigation pathArchiv/Karte
 
Net Art Generator (Sollfrank, Cornelia), 1999non weddings (Bruno, Christophe), 2002
 
 
 

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archivarischer oder kuratorischer Art aufgeschoben werden, zumindest solange, bis die Festplatte voll ist oder uns mit einem kompletten Crash des Problems entledigt. Und doch wüsste jeder Nutzer gerne, wofür er die Daten aufbewahrt. Eine der Antworten könnte sein: um sie wieder loszuschicken in die endlose Zirkulation der Zeichen im Netz. Die Bilder bekommen einen Tauschwert, nicht nur einen Gebrauchswert.

Wenn mehr Bandbreite und größere Speicher die Datenmenge erhöhen, wird das Maschine-zu-Maschine-Processing notwendig, um filtern und sortieren zu können. Das führt zu einer exponentiell steigenden Kurve der Informationsmenge, die nur mit ›intelligenten‹ Tools zu bewältigen ist. [21] Mehr und mehr haben sich im Laufe der 1990er Jahre die potenten Suchmaschinen (von Lycos zu Google) als die eigentlichen ›Strategen‹ des New Media Booms erwiesen. Sie ermöglichen eine Navigation im immensen Datenraum, die in dieser Form noch nie da gewesen ist. Wenn wir die Antenne der Künstler zu schätzen gelernt haben, dann deshalb, weil sie diese Entwicklung oft früher als andere erkennen und schon bevor diese eigentlich in ihrer ganzen Tragweite erkennbar wird,

 

mit eigenen Gegen-Strategien beantworten – siehe Cornelia Sollfranks » Net Art Generator« (1999) oder Christophe Brunos »non-weddings« (2002). Können Algorithmen aber eine komplexe semantische Indizierung der Daten leisten oder sinnvolle Indizes zu Bildern erstellen? Gibt es die Aussicht auf einen automatischen Archivar oder muss der automatisch indizierte und verschlagwortete Datensatz noch vom Auge des Experten kontrolliert werden? Zu dieser Problematik forscht u. a. der Genfer Computerwissenschaftler Stéphane Marchand-Maillet. Der Verdacht drängt sich auf, dass nur die Bilder technisch beschrieben werden können, die zuvor mit den nötigen technischen Parametern produziert wurden – eine Folge der »Illusion einer universalen (weil technizierten) Lesbarkeit der Bilder«? [22] Mit all diesen Fragen im Hintergrund rückt also das Phänomen der Navigation und des Kartografierens (dem ›Mapping‹) des virtuellen Raums, aber auch des Bildes wie des Textes in den Mittelpunkt.

Mapping von Text und Bild

Edward R. Tufte hat in seinen Publikationen seit 1983

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