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Peter Weibel
»Zeitblut«
Den Illusionscharakter des Fernsehens zu brechen, hat Weibel in allen früheren Aktionen intendiert. Im Rahmen einer Fernsehsendung des ORF 1979 demonstriert Weibel in einem im wörtlichen Sinn blutigen Ritual, wie sehr das Medium Distanz schafft zu einer körperlichen Realität: Er lässt sich im Studio Blut abnehmen und leitet dieses zwischen zwei Glasscheiben, die vor der Kamera so plaziert sind, dass auf dem Bildschirm der Zuschauer langsam der Blutspiegel steigt. Am Ende ist der Bildschirm vollkommen von Blut bedeckt.