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Ulrike Gabriel »Terrain 01«
Ulrike Gabriel, »Terrain 01«, 1993
Fotografie | © Ulrike Gabriel
 


 
 

Schlagworte: Interaktion | Prozess | Wahrnehmung

Relevante Textstellen:

icon: authorClaudia Giannetti »Endoästhetik« | 2

Werke von Ulrike Gabriel:

Breath| Perceptual Arena


Deutschland
 

 Ulrike Gabriel
»Terrain 01«

Die interaktive KL-Installation besteht aus einem ›Mikrokosmos‹ (einem abgegrenzten kreisförmigen physischen Raum), der von einer Kolonie kleiner Roboter (dynamische Systeme) von der Art autonomer kybernetischer Vehikel bewohnt wird. Die Roboter sind sowohl mit Fotozellen — sodass das Licht zur Hauptenergiequelle dieser Systeme wird — als auch mit Sensoren ausgestattet, die wie Wahrnehmungsorgane funktionieren und ihnen die berührungsfreie Bewegung im Mikrokosmos sowie die Wahrnehmung von Bewegung und Position der anderen erlauben. Somit sind die Prozesse der Bewegung und die des aktiven ›Lebens‹ völlig von der Intensität des auf sie projizierten Lichtes abhängig. Diese Intensität ist einem interaktiven Dispositiv untergeordnet, das einen indirekten Kontakt zwischen externem Beobachter und den Robotern herstellt. Ein am Kopf des Interaktors angebrachter Brainwave-Sensor misst seine Gehirnaktivität, die dann dem System übermittelt wird und die Intensität des projizierten Lichts steuert. Interne und externe Welt sind somit reziprok und invers durch eine indirekte Schnittstelle und eine immaterielle Kommunikationsform (Gehirnaktivität) aneinander gekoppelt: Je intensiver oder chaotischer die Gehirnaktivität des Beobachters ist, desto weniger Licht trifft auf den Roboter und umso apathischer ist das Verhalten der Roboterkolonie; oder je schwächer die Gehirnströme (je entspannter der Betrachter), desto chaotischer werden die Bewegungen der Kolonie.
CG