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Galloway, Kit; Rabinowitz, Sherrie
»Satellite Arts Project«
Satellite Arts Project (Satelliten-Kunst-Projekt)
Zielsetzung: (zum ersten Mal) zu beweisen, dass mehrere Performance-Künstler, die durch große räumliche Distanzen voneinander getrennt sind, zusammen in einem einzigen Live-Bild erscheinen und auftreten können (das Bild als Ort). Jeder kann sich zusammen mit den anderen sehen, alle stehen nebeneinander, können miteinander reden und auftreten - »ein Performance-Raum ohne geografische Grenzen«.
Von 1975 bis 1977 entwickelten die Künstler Kit Galloway und Sherrie Rabinowitz eine Reihe von Projekten unter dem Oberbegriff »Aesthetic Research in Telecommunications« (»Ästhetische Forschung im Bereich der Telekommunikation«). Zu diesen Projekten gehörte auch das »Satellite Arts Project«, das sich mit einer Vielzahl an Themen aus den Bereichen der telekollaborativen Kunst und der Performance im virtuellen Raum befasste, die bis zu dem Zeitpunkt noch nie getestet worden beziehungsweise erfolgreich gewesen waren. Im Mittelpunkt des »Satellite Arts Project« standen ästhetischen Untersuchungen, bei denen die darstellenden Künste dazu genutzt werden sollten, die Möglichkeiten und die Grenzen der Technologien zu erkunden, um auf diese Weise neue Kontexte, Umfelder und Maßstäbe für telekollaborative Kunst zu erschaffen und diese damit zu verbessern. Zu einem Zeitpunkt, an dem einzig und allein Satelliten in der Lage waren, hochwertige Live-TV-Videobilder über den Ozean (den globalen Kontext) zu übertragen, konzentrierten sich die Künstler auf Übertragungs-Verzögerungen bei Fernverbindungs-Netzwerken und führten einige telekollaborative Tänze, Performances und Musikstücke auf. Sie wollten herausfinden, welche Kunstrichtungen man dadurch unterstützen kann und welche neue Kunstrichtungen aus diesem neuartigen Dasein in der Welt entstehen.
(Quelle: Kit Galloway und Sherrie Rabinowitz, http://www.ecafe.com/getty/SA/index.html)