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Ulrike Gabriel
»Perceptual Arena«
In der interaktiven Installation kann der Besucher mittels eines virtuellen Sensors, Interface zwischen Raumobjekten und Betrachter, computergenerierte, abstrakte Formen manipulieren und konstruieren, die auf eine große Leinwand projiziert werden. Je intensiver die Betrachtung in Richtung ›Arena‹ erfolgt, desto konzentrierter und komplexer werden die audiovisuellen Formen und Klänge. »Eine 2-dimensionale Fläche kann, 3-dimensional betrachtet, in der fehlenden dritten Dimension beliebig interpretiert werden. Das hierdurch entstehende räumliche Paradox wird auf das 2-dimensionale Abbild eines durch die Betrachtung selektierten 3-dimensionalen Weltausschnitts angewandt. Bewegungsstatistische Werte des Betrachters dienen einem virtuellen Sensor zur Erstellung von Parametern für die neue 3-dimensionale Interpretation des 2-dimensionalen Abbildes. Je intensiver die Betrachtung ist, desto mehr verdichtet sich der betrachtete Weltausschnitt zu immer größerer Komplexität, je flüchtiger, umso mehr löst er sich auf.«
Quelle: Ulrike Gabriel, in: INM Institut für Neue Medien an der Städelschule (Hg.), INM 1990—1994, Frankfurt/Main 1996, S. 90.