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Manfred Mohr
»P-36 White Noise«
Der Maler und Musiker Manfred Mohr, der 1968 im Pariser Meteorologischen Institut eine Zeichenmaschine für die Umsetzung seiner seriellen Arbeiten entdeckt, gehört zu den ersten Künstlern, die sich mit dem Instrument Computer befassen. Hier operiert er mit dem Schneeflimmern des Bildschirms, der kein Signal empfängt. Es wird so eine Zeilenstruktur aus Zufallsparametern mit hoher Informationsdichte sichtbar.
P-036 »White Noise« (1971) gehört zur früheren Phase der Algorithmik-Arbeiten von Mohr (1969-1972), in welcher er mit automatischen und logischen Konstruktionen von Bildern arbeitete. Er schaffte eigene Computer-Algorithmen, die mit verschiedenen Eigenschaften und mit dem Zufallsprinzip – »ästhetische Filter« wie er es nannte – arbeiteten. Jedes Werk war somit unterschiedlich.
Quelle: Frieling/Daniels, Medien Kunst Aktion, 1997; Digital Art Museum: http:dam.org/mohr/1969.htm