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Frederike Pezold »Madame Cucumatz«
Frederike Pezold, »Madame Cucumatz«, 1970 – 1975
© Frederike Pezold


 Frederike Pezold
»Madame Cucumatz«

Die Nachbildung der weiblichen Figur durch eine Monitorsäule hat bei Friederike Pezold vielfältige Realisierungen erfahren. Als »Madame Cucumatz« oder auch »Göttin Körpertempel« haben die ursprünglich unter dem Titel »Die neue leibhaftige Zeichensprache - The New Embodied Sign Language« produzierten Bodyart-Filme Eingang in eine skulpturale Form gefunden. Die je ca. 10-minütigen Videobänder werden als Endlosschlaufe abgespielt. Die Malerei – um die Dimension der Bewegung erweitert – strahlt Ruhe und Konzentration aus. Das einzelne Bild ist auf den Monitorrahmen hin komponiert, die Folge der Bilder als langsamer Rhythmus inszeniert. Die Bewegungen der einzelnen kontrastreich stilisierten Körperteile evozieren dabei bewußt Stilmittel einer japanischen Ästhetik. Der weibliche Körper wird nicht als Projektionsfläche für einen voyeuristischen Blick, sondern als Zeichen abgebildet.
Erst in den 80er und 90er Jahren wird die Skulptur öffentlich in verschiedenen Versionen und unter differierenden Titeln ausgestellt.