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Frederike Pezold »Die neue leibhaftige Zeichensprache«
Frederike Pezold, »Die neue leibhaftige Zeichensprache«, 1977
© Frederike Pezold
Konzept zu einer Performance mit drei Monitoren und drei Videobändern aus der Reihe "Die neue leibhaftige Zeichensprache" für die Biennale Venedig.


 Frederike Pezold
»Die neue leibhaftige Zeichensprache«

Die Nachbildung der weiblichen Figur durch Monitore hat bei Friederike Pezold vielfältige Realisierungen erfahren. Die je ca. 10-minütigen Videobänder der Serie »Die neue leibhaftige Zeichensprache« werden als Endlosschlaufe abgespielt. Die Malerei – um die Dimension der Bewegung erweitert – strahlt Ruhe und Konzentration aus. Das einzelne Bild ist auf den Monitorrahmen hin komponiert, die Folge der Bilder als langsamer Rhythmus inszeniert. Die Bewegungen der einzelnen kontrastreich stilisierten Körperteile evozieren dabei bewusst Stilmittel einer japanischen Ästhetik. Der weibliche Körper wird nicht als Projektionsfläche für einen voyeuristischen Blick, sondern als Zeichen abgebildet. Als »Madame Cucumatz« oder auch »Göttin Körpertempel« haben die Bodyart-Filme Eingang in eine skulpturale Form gefunden.