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Herbert W. Franke
»Digitaler Einstein«
Diese Bildserie für Überblendungsprojektion wurde gestaltet als Einleitung für eine Veranstaltung über digitale bildende Kunst und Musik. Sie ist eines der frühesten Beispiele für die Anwendung von Picture Processing in der digitalen Kunst. Der sukzessive Übergang vom erkennbaren Portrait in ein abstraktes Bild, in dem die Bedeutung nicht mehr erkennbar ist, weist auf den Beitrag Einsteins zur neuen Sicht unserer Welt hin, die ihre Anschaulichkeit verloren hat. Die Präsentation erfolgte mit optischer Überblendungsprojektion, begleitet von Toneffekten. Die Serie entstand mit Hilfe des Bildverarbeitungssystems »Bildspeicher N« für medizinische Diagnose (Auswertung von Szintigrammen) der Fa. Siemens, Erlangen.
Heute lässt sich die Überblendung mit Präsentationsprogrammen realisieren und gemeinsam mit der akustischen Untermalung als Animation speichern; in dieser Form, als avi-Datei, ist die Serie »Digitaler Einstein« abrufbar. Da die seinerzeit zur Begleitung verwendete Tonfolge nicht mehr zur Verfügung steht, wurde die Sound-Komponente von Jörg Stelkens mit dem Softsynthesizer crusherX-Live! neu konzipiert.