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Jochen Gerz
»Das Lächeln Mona L.s bleibt unerwidert«
Die Arbeit, die in ihrem Titel auf die unaufhebbare Trennung zwischen Bild und Betrachter verweist, besteht aus zwei Teilen, die mit einem Seil aus Plastik verbunden sind, das über
17m horizontal in einem Abstand von 60cm über dem Boden gespannt ist. Auf der einen Seite des Raums befindet sich ein grober Holzpfahl, 220cm hoch, um den das Seil sich dreht. An dem Pfahl hängen eine Flinte aus dem 1. Weltkrieg und ein Exemplar der Vortex-Manifeste des Bildhauers Henri Gaudier-Brzeska. Am Fuß des Pfahls ist die Endlosschleife eines Tonbandes mit einer weiblichen und einer männlichen Stimme zu hören. Auf der anderen Seite steht eine runde Scheibe aus Holz, Durchmesser 5,30m, die sich auf einem unsichtbaren Sockel langsam dreht. Darauf befindet sich ein Monitor und ihm gegenüber eine Videokamera auf einem Stativ. In der Mitte hängen zwei kleine Holzstühle an Fäden 5cm über der Platte.
Die direkte Aufnahme des Monitorbildes durch die Kamera erzeugt eine Rückkoppelung. »Das Lächeln Mona L.s bleibt unerwidert«, das »Kulchur Piece #3«, ist Jochen Gerz' einzige Arbeit mit diesem videospezifischen Effekt.