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Loeffler, Carl; Truck, Fred
»Art Com Electronic Network (ACEN)«
Im Frühjahr 1986 wurde das Art Com Electronic Network (ACEN) offiziell in Betrieb genommen. Grundsätzlich der zeitgenössischen Kunst gewidmet, bietet das Projekt verschiedene Arten von Operationen an: die elektronischen Publikationen von Art Com und anderen Zeitschriften, ein elektronisches Bulletin-Board und Mail-System und einen ›elektronischen Ausstellungsraum‹, um nicht zu sagen: eine Kunstgalerie. Derzeit wird an einer elektronischen (virtuellen) Einkaufsstraße mit kunstbezogenen ›Geschäften‹ gearbeitet. Hier finden Online-Einkäufer Informationen über Kunstbücher, Videokassetten, Computer-Software und andere Güter im Zusammenhang mit Kunst, die sie dann direkt on-line kaufen können.
Das Betriebssystem mit Menüs und Programmen wird von der Art-Com-Gruppe unter der Leitung von Carl Loeffler in San Francisco konzipiert und implementiert. [...] ACEN kann international mit einem PC mit Modem und einem Telekommunikationsprogramm geöffnet werden. ACEN verwendet ein ASCII-Protokoll für die Datenübertragung.
Wenn User ACEN on-line anloggen, werden sie von einem Start-Menu begrüßt, das ihnen erlaubt, Optionen frei zu wählen und durch das Netzwerk zu wandern. Das ACEN-Betriebssystem ist benutzerfreundlich. Alle Befehle laufen on-screen full-view ab, und kaum ein Menu ist größer als eine Seite. Normalerweise können die Benutzer mit 1-Zeichen-Kommandos durch das Netzwerk navigieren.
(Quelle: Carl Loeffler, »Telecomputing und die digitale Kultur«, in: Kunstforum International, Band 103, »Im Netz der Systeme«, Sept./Okt. 1989, S. 128–133.)