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Lygia Clark »Máscaras sensoriais«
Lygia Clark, »Máscaras sensoriais«, 1967
© Lygia Clark
 


 
 
Brasilien
 

 Lygia Clark

*1920 in Belo Horizonte, Minas Gerais, Brasilien, gestorben 1988 in Rio de Janeiro.
Mit 27 Jahren Studium bei dem Landschaftsarchitekten Roberto Burle Marx in Rio de Janeiro; 1950-52 bei Arpad Szènes und Fernand Léger in Paris; 1952 Ausstellung eines abstrakten Gemäldes im Ministério da Educaçao e Cultura in Rio de Janeiro; 1953 Teilnahme an der Biennale von São Paulo. 1964 Mitglied der »Grupo Frente«, von der die Konkretismus-Bewegung in Rio de Janeiro ausging; 1954-58 Serie von Gemälden, die eine Auseinandersetzung mit dem Konstruktivismus verraten. 1955 und 1957 Teilnahme an der Biennale von São Paulo und 1957 an der I Exposiçao Nacional de Arte Concreto in Rio de Janeiro; 1959 Mitunterzeichnerin des Neokonkreten Manifests. Nach 1959 Objekte, in die der Betrachter aktiv mit einbezgen wurde, insbesondere nach 1965 mit Happenings und Performances. 1970-75 Lehrtätigkeit an der Sorbonne in Paris.
Die Grundhaltung des Werkes von Clark ist antimechanistisch und biologisch. In den 70er Jahren interessierte sie sich zunehmend für die therapeutischen Möglichkeiten von Kunst. Ihre späten interaktiven Arbeiten enthalten zwar Elemente von Happening und Performance, sind aber wohl eher Versuche, sich entlang der feinen Trennungslinie zwischen zeitlich und räumlich fixierter Kunst einerseits und Psychotherapie andererseits zu bewegen. Seit 1978 widmete sie sich ausschließlich ihrer psychoanalytischen Praxis.